Grüne Fernwärme für Gießen: Projekt PowerLahn mit Großwärmepumpen von Johnson Controls
Die Wärmepumpen nutzen die thermische Energie der Lahn, um jährlich rund 29.000 MWh Wärme emissionsfrei ins Netz einzuspeisen – genug für etwa 3.900 Haushalte. Mit einem COP von 3,9 und nur 115 kg Ammoniak (R717) als Kältemittel bieten sie hohe Effizienz und Zukunftssicherheit. Die kompakte Bauweise (7 m Länge, 17 t Gewicht) macht sie ideal für den großflächigen Einsatz.
Im Sommer übernehmen die Wärmepumpen die Grundlast, während die BHKWs im Winter einspringen und zusätzlich 50.000 MWh Wärme sowie 47.000 MWh Strom erzeugen – bei einem Gesamtwirkungsgrad von 95 %. Die P2H-Anlage wandelt überschüssigen Ökostrom in Wärme um und stabilisiert das Stromnetz.
Mit PowerLahn sparen die SWG jährlich über 7.700 Tonnen CO₂ und zeigen, wie lokale Umweltwärme effizient in bestehende Infrastrukturen integriert werden kann. Das Projekt gilt als Modell für nachhaltige Stadtwärme und bietet ökologische wie ökonomische Vorteile – auch für andere Kommunen.
Zahlen, Daten, Fakten der iKWK-Anlage:
Komponente l: Sabroe DualPAC Wärmepumpen
- Leistung: 3 x 1.774 kWth
- Gesicherte Laufzeit: April bis Oktober
- Emissionsfreie Wärmeauskopplung: bis zu 29.000 MWh
- Versorgte Wohnungen: rund 3.900
- CO2-Einsparung (gegenüber einem Gaskessel): 7.767 tCO2/a
Komponenten ll + lll: BHKWs und P2H-Modul
- Leistung thermisch: 2 x 4.726 kWth
- Leistung elektrisch: 2 x 4.507 kWel
- Gesicherte Laufzeit: September bis April
- Wärmeerzeugung: 49.995 MWh
- Stromerzeugung: 46.934 MWh
- Versorgte Wohnungen (Wärme): rund 6.800
- Durchschnittshaushalte (Strom): rund 21.300
- CO2-Einsparung (gegenüber Turbinenanlage): 2.736t CO2/a























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